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Die Maurische Landschildkröte
Testudo graeca

Maurische Landschildkröte (Testudo graeca graeca) auf Sardinien © Beatrice Prève – http://www.fotolia.de

Die Maurische Landschildkröte (Testudo graeca) weist das größte Verbreitungsgebiet unter den paläarktischen Landschildkröten (Testudo-Arten) auf. In Nordafrika, Europa und Asien bewohnt sie die unterschiedlichsten Lebensräume. Eine große Variabilität zeigt sich jedoch auch am äußeren Erscheinungsbild, was die steigende Popularität unter den Landschildkrötenfreunden erklärt.

Wir beschränken uns auf unserer Webseite auf die Beschreibung der am häufigsten gehaltenen Unterart, nämlich auf die Eurasische Landschildkröte (Testudo graeca ibera).

Der Begriff „Graeca“ bedeutet übersetzt „griechisch“ was häufig zu Verwechslungen mit der Griechischen Landschildkröte führt. In diesem Falle hat die Bezeichnung jedoch nicht direkt etwas mit der Herkunft zu tun, wie es häufig der Fall ist.

Wissenschaftliche Einordnung (Taxonomie)

Klasse: Reptilia (Reptilien)
Ordnung: Testudines (Schildkröten)
Unterordnung: Cryptodira (Halsberger)
Familie: Testudinidae (Landschildkröten)
Gattung: Testudo (Paläarktische Landschildkröten)
Art: Testudo graeca (Maurische Landschildkröte)
Die Erstbeschreibung dieser Art erfolgte 1758 durch Carl von Linné.

Aussehen und Merkmale (Habitus)

Rückenpanzer (Carapax)

Weibliche Eurasische Landschildkröte (Testudo graeca ibera) bei der Suche nach einem geeigneten Eiablageplatz.

Weibliche Eurasische Landschildkröte (Testudo graeca ibera) bei der Suche nach einem geeigneten Eiablageplatz © Dominik Müller

Seitliche (laterale) Ansicht einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Seitliche Ansicht einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Der Rückenpanzer (Carapax) der Maurischen Landschildkröten ist meist stark gewölbt und weist seitlich gesehen eine halbrunde Form auf.

Nackenschild der Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Nackenschild der Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Im Bereich des langgezogenen und schmalen Nackenschildes (Cervicale) befindet sich eine schwache Einbuchtung.

Wirbelschild (Vertebrale) einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Wirbelschild einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Die trapezförmigen Wirbelschilde (Vertebralia) sind deutlich seitwärts verbreitert.

Pärchen der Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera), links Männchen, rechts Weibchen

Pärchen der Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera), links Männchen, rechts Weibchen © Dominik Müller

Die hinteren Randschilde (Marginalia) sind in der Regel ausladend und bei männlichen Exemplaren oft gezahnt.

Hinteransicht (Caudalansicht) einer weiblichen Testudo graeca ibera

Hinteransicht (Caudalansicht) einer weiblichen Testudo graeca ibera © Dominik Müller

Das Schwanzschild (Supracaudale) ist stets ungeteilt.

Eurasische Landschildkröte (Testudo graeca ibera) im natürlichen Lebensraum

Eurasische Landschildkröte (Testudo graeca ibera) im natürlichen Lebensraum © S. Schmidt und A. Mohr, http://www.herpshots.de

Die Grundfärbung ist von der Unterart abhängig und variiert selbst dort noch stark. Sie kann Farben in Hellgrau, Sand, Ocker, Korngelb, Olivgelb, Hellbraun und Hellgrau enthalten.

Auf den einzelnen Hornschilden befinden sich Zeichnungen in dunkelbraun bis schwarz. Bei sehr alten Exemplaren können die Zeichnungen die gesamte Fläche einnehmen und das Tier somit fast einfarbig dunkel färben.

Siebenjährige, weibliche Eurasische Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Siebenjährige, weibliche Eurasische Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Einige Exemplare ähneln stark der Griechischen Landschildkröte (Testudo hermanni), andere eher der Breitrandschildkröte (Testudo marginata), so auch dieses Jungtier.

Die Rippenschilde (Costalia) sowie die Wirbelschilde (Vertebralia) sind in einem nach hinten gerichteten Streifen frei von Zeichnungen, d. h. der Schwerpunkt der Zeichnungen liegt im mittleren und vorderen Bereich der Schilde. Bei den Costale ist außerdem auffallend, dass das Muster in den meisten Fällen strahlenartig in Richtung Schildmittelpunkt verläuft.

Bauchpanzer (Plastron)

Bauchansicht (Ventralansicht) einer weiblichen Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Bauchansicht (Ventralansicht) einer weiblichen Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Gepunktete und zerrissene Muster in braun, grau oder schwarz zeichnen den Bauchpanzer (Plastron) der Maurischen Landschildkröte aus. Die Zeichnungen variieren sehr stark – so sind Exemplare bekannt, die einen vollständig grundfarbenen Plastron aufweisen, bei anderen ist er hingegen fast gänzlich mit Zeichnungen versehen.

Typische Plastralverdickung der Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Typische Plastralverdickung der Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Im vorderen Bereich des Plastrons ist eine deutliche Verdickung zu erkennen.

Der hintere Bauchpanzerlappen ist ab den Schenkelschilden (Femoralia) mit einem schwach beweglichen Scharnier ausgestattet, welches besonders bei weiblichen Exemplaren erkennbar ist.

Vordergliedmaßen einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Vordergliedmaßen einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Auf jeder Seite befinden sich ein schmales Axelschild (Axillare).

Hüftschild der Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Hüftschild der Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Und je Seite ein Hüftschild (Inguinale).

Kopf (Caput)

Portrait einer jungen Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Junge Eurasische Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Der Kopf der Maurischen Landschildkröten weist von oben (dorsal) gesehen eine ellipsenähnliche Form auf. Die Nase steht dabei etwas hervor.

Portrait einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Portrait einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Die Färbung ist entweder relativ eintönig dunkel (meist schwarz) oder es sind Töne in beige-braun bis sandgelb eingelagert.

Vordergliedmaßen

Vordergliedmaßen einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Vordergliedmaßen einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Die vorderen Gliedmaßen sind kräftig ausgebildet und mit mittelgroßen bis großen Hornschuppen versehen.

Die Hornschuppen enthalten in der Regel die gleichen Färbungen wie die, des Panzers. Auch hier konzentriert sich die Färbung bei alten Exemplaren auf dunkle Farben, meist schwarz.

Testudo graeca besitzt an den Vordergliedmaßen fünf Krallen.

Hintergliedmaßen

Wie bei allen an landlebenden Schildkröten ähneln auch die Hintergliedmaßen der Maurischen Landschildkröte anatomisch und augenscheinlich den Gliedmaßen der Elefanten. Sie sind eher plump aber dennoch feinfühlig.

Mit Hilfe der Hintergliedmaßen sind die weiblichen Tiere in der Lage, die Eigrube auszuheben und anschließend die abgesetzten Eier mit viel Feingefühl exakt zu positionieren. Nach Beendigung der Ablage wird die Eigrube wieder sorgfältig verschlossen.

Hüftbereich (Inguinalbereich) einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Hüftbereich (Inguinalbereich) einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Die Unterseite des Hinterfußes ist mit mittelgroßen bis großen, teils nach unten abstehenden Schuppen versehen.

Schwanzbereich einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Hinterbereich des Plastrons einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Seitlich (lateral) des kurzen Schwanzes befinden sich die für Testudo graeca typischen Hornkegel (Hornwarzen).

An den Hintergliedmaßen besitzt die Maurische Landschildkröte vier Krallen.

Schwanz (Cauda)

Schwanzbereich einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Schwanzbereich einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Der Schwanz ist kurz und ein Schwanzendnagel ist nicht vorhanden.

Jungtiere

1-jährige Eurasische Landschildkröte (Testudo graeca ibera) im natürlichen Lebensraum

1-jährige Eurasische Landschildkröte (Testudo graeca ibera) im natürlichen Lebensraum © S. Schmidt und A. Mohr, http://www.herpshots.de

Jungtiere der Maurischen Landschildkröte sind im Vergleich zu adulten Exemplaren deutlich kontrastreicher gefärbt.

Schlüpfling einer Maurischen Landschildkröte (Testudo graeca)

Schlüpfling erklimmt einen Stein im natürlichen Lebensraum © Alexsandr Grigoriev, http://www.fotolia.com

Unterscheidung der Geschlechter (Sexualdimorphismus)

Weibchen

Bauchansicht (Ventralansicht) einer weiblichen Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Bauchansicht (Ventralansicht) einer weiblichen Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Eben geformter Bauchpanzer (Plastron)

Pärchen der Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera), links Männchen, rechts Weibchen

Pärchen der Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera), links Männchen, rechts Weibchen © Dominik Müller

Insgesamt deutlich größer, von oben gesehen: eher gleichmäßige Breite

Schwanzbereich einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Schwanzbereich einer Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Afterschilde (Analia) etwa genauso breit wie lang; kurzer Schwanz; Kloakenöffnung eher körpernah (proximal) und kreisrund

Männchen

Einwölbung des Plastrons bei einer männlichen Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Einwölbung des Plastrons bei einer männlichen Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Nach innen gewölbter (konkaver) Bauchpanzer

Rückenansicht (Dorsalansicht) einer männlichen Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Rückenansicht (Dorsalansicht) einer männlichen Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Insgesamt deutlich kleiner; die hinteren Randschilde (Marginalia) sind oft gezahnt und ausladend

Schwanzbereich einer männlichen Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera)

Schwanzbereich einer männlichen Eurasischen Landschildkröte (Testudo graeca ibera) © Dominik Müller

Afterschilde (Analia) breitgezogen und schmaler; längerer Schwanz; Kloakenöffnung eher körperfern (distal) und schlitzförmig

Wissenswertes

Verbreitung der mediterranen Unterarten

Natürliches Vorkommen der mediterranen Arten der Maurischen Landschildkröte (Testudo graeca). (C) Dominik Müller

Natürliches Vorkommen der mediterranen Unterarten der Maurischen Landschildkröte (Testudo graeca). (C) Dominik Müller

Die Maurische Landschildkröte besiedelt ein riesiges, stark zerrissenes Verbreitungsgebiet. Es erstreckt sich über 27 Staatsgebiete, von der Atlantikküste im Westen Marokkos bis in die östlichen Teile Irans. Die Art lebt dabei unter sehr unterschiedlichen Klimabedingungen, dem vergleichsweise ausgeglichenen Mittelmeerklima und den extremen Wetterbedingungen der asiatischen Steppen mit glühendheißen Sommern und monatelangem Frost im Winter. Auch die besiedelten Lebensräume unterscheiden sich stark, von feuchten Sumpfrandgebieten über Heide- und Graslandschaften, lichten Wäldern, sandigen Dünenlandschaften bis hin zu wenig bewachsenen, trockenen Steppen und Halbwüsten.

Aufgenommen wird eine Vielzahl von ein- und mehrjährigen Pflanzen aus einem breiten Spektrum von Pflanzenfamilien. In der Doñana wurde eine Aufnahme von 86 Pflanzenarten aus 26 Familien beobachtet, vor allem Vertreter der Süßgräser (Gramineae), Korbblütler (Asteraceae), Hülsenfrüchtler (Leguminosae), Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Bei ausreichendem Nahrungsangebot, meist im Frühjahr zeigen sich deutliche Nahrungsvorlieben für bestimmte Pflanzenarten. In Dagestan wurde im Mageninhalt von 62 Tieren ein Anteil von 97 Prozent der vergleichsweise proteinreichen Leguminosen festgestellt. Das sind zum Beispiel wilde Wicken und Klee. Außerdem werden bevorzugt die nahrhafteren Teile aufgenommen, Knospen, Blüten, Früchte mit Samen. Bei Nahrungsmangel, vor allem während der heißen Sommermonate, werden aber auch vertrocknete, wenig nahrhafte Pflanzen und Pflanzenteile, teilweise sogar Giftpflanzen aufgenommen und verwertet. Insbesondere dann wurden im Mageninhalt und Kot auch Reste von Wirbellosen (z. B. Gehäuseschnecken und Insekten) und Kot anderer Tiere nachgewiesen. Weibchen nehmen mehr tierische Bestandteile auf als Männchen und Jungtiere. Dies bedeutet jedoch keinesfalls, dass wir unsere mediterranen Landschildkröten tierisch ernähren sollten!

Natürliche Lebensweise im Habitat

Maurische Landschildkröten sind ausschließlich tagaktive Reptilien, die für die Verdauung ihrer Nahrung auf die Zufuhr von Sonnenenergie angewiesen sind. Sie können als poikilotherme (wechselwarme) Tiere die nötige Körperwärme nicht selbst erzeugen, sondern müssen sie, ihren jeweiligen Bedürfnissen entsprechend, durch Ortswechsel von schattigen zu sonnigen Plätzen beeinflussen. Die Körpertemperaturen aktiver Tiere werden in der Literatur mit 22 bis 37 °C angegeben. Für die einwandfreie Verdauung ihrer faserreichen Nahrung benötigen sie für einige Stunden am Tag sogar Körpertemperaturen über 30 °C , die sie zum Beispiel durch ein morgendliches Sonnenbad auch dann erreichen, wenn die Lufttemperatur noch deutlich niedriger liegt. In der kühleren Jahreszeit kommen die Tiere meist erst am späten Vormittag zum Vorschein, sonnen sich und verschwinden wieder. Oberhalb von 40 °C geraten sie in Lebensgefahr und vergraben sich in der kühleren Erde oder suchen Felsspalten und Bauten anderer Tiere auf. In den Sommermonaten zeigen sie deshalb ein zweiphasiges Verhalten, mit Aktivität nur am kühleren Morgen und Nachmittag. In heißen, ariden Lebensräumen wird im Sommer sogar eine längere Sommerruhe (Ästivation) nötig, im südlichen Marokko etwa von Juni bis September. Unterhalb von 8 °C kommt der Stoffwechsel zum Erliegen. Auch Atmung und Herzfrequenz sind stark herabgesetzt. In manchen Teilen ihres Verbreitungsgebietes fällt die Maurische Landschildkröte deshalb oft in eine monatelange Winterstarre (Hibernation) und ist zum Teil von September bis März inaktiv und vergraben.

Allgemeines

WA-Status:
Washingtoner Artenschutz-übereinkommen
Anhang II (durch den internationalen Handel stark gefährdete Arten)
EU-Anhang:
EG-Verordnung 338/97
Anhang A (vom Aussterben bedrohte Arten)
Terra typica:
Fundort des Exemplars, welches der Erstbeschreibung diente.
Testudo graeca cyrenaica: Derna 32°46’N, 22°39’E (Darnah, Cyrenaika, Ostlibyen)
Testudo graeca marokkensis: Tarmilete, 33° 23′ N, 06° 04′ W, Nordwestmarokko
Testudo graeca graeca: Oran, Algerien
Testudo graeca soussensis: Umgebung von Agadir, 30°28’N, 9°55’W, Sousstal, Südwestmarokko
Testudo graeca nabeulensis: Nabeul, Tunesien
Holotypus:
Einzelnes Exemplar, auf dem die Beschreibung der Art basiert.
Testudo graeca cyrenaica: Museum für Tierkunde, Dresden, MTKD 31880
Testudo graeca marokkensis: Staatliches Museum für Naturkunde, Stuttgart, SMNS 7602
Testudo graeca soussensis: Museum für Tierkunde, Dresden, MTKD 33842
Namensherkunft:
Testudo graeca ibera: Antike Bezeichnung des Kura-Tales in Georgien
Testudo graeca zarudnyi: Name des Herpetologen Nikolai Alekseevich Zarudny (1859–1959)
Testudo graeca cyrenaica: Region „Cyrenaika“ im nordöstlichen Libyen
Testudo graeca marokkensis: Verbreitungsgebiet Marokko
Testudo graeca soussensis: Verbreitungsgebiet im südmarokkanischen Sousstal
Testudo graeca nabeulensis: in Beziehung zur Terra typica
Ernährung:
pflanzlich (herbivor)
Lebenserwartung:
ca. 60-80 Jahre (Habitat)
>/= 100 Jahre (Gefangenschaft)
Habitat:
Dünenlandschaften, Macchia, Steppengebiete, Halbwüsten
Temperatur (max.):
40° C
Temperatur (min.):
4° C

Fortpflanzung

Hauptpaarungszeit:
Frühling (Februar-April)
Gelegeanzahl:
1-3 pro Jahr
Gelegegröße:
2-6 Eier pro Gelege
Dauer der Eiablage:
insg. 60-90 min
Form der Eier:
rund bis leicht oval
Größe der Eier:
41-53 mm
Gewicht der Eier:
16-21 g
Inkubationsdauer:
54-66 Tage (künstlich) bzw. 80-100 Tage (natürlich)

Winterstarre (Hibernation)

Temperatur:
5-6° C
Dauer:
3-4 Monate (je nach Herkunft)
Wichtiger Hinweis:
Einige Unterarten halten keine Winterstarre, für diese Arten können solch niedrige Temperaturen lebensgefährlich werden!